Die Diskussion um die Grundschule Ringenberg ist erneut entfacht – und wird aus Sicht der USD Hamminkeln zunehmend unsachlich geführt. Für uns steht fest: Die Sicherheit der Kinder und eine zuverlässige Schulbeförderung müssen im Mittelpunkt stehen – nicht parteipolitische Profilierung auf dem Rücken von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften.
Die Grundschule Ringenberg wurde wegen zu geringer Anmeldezahlen geschlossen. Schon damals war klar: Ein Neustart an diesem Standort ist mit erheblichen strukturellen Herausforderungen verbunden. Die gesetzlichen Anforderungen für neue Grundschulstandorte sehen in der Regel eine Mindest-Zweizügigkeit vor. Der CDU-Vorschlag, das Grundstück für Wohnungsbau freizugeben, scheiterte an einem fehlenden Investor.
Aktuell werden Forderungen laut, die Grundschule in Ringenberg wieder zu eröffnen – und dabei wird in unsachlicher Weise Kritik an der Förderschule des Neukirchener Erziehungsvereins laut, die derzeit das Gelände nutzt. Die USD lehnt es entschieden ab, diese wertvolle Einrichtung in den politischen Diskurs hineinziehen zu wollen. Solche Vorwürfe sind nicht nur falsch, sondern dienen offenbar allein dem Zweck, Wahlkampf auf Kosten anderer zu machen.
Was jetzt gebraucht wird, ist ein ruhiger, sachlicher Blick auf die Optionen. Eine Rückkehr des Grundschulbetriebs nach Ringenberg ist nur realistisch, wenn konkreter Bedarf, tragfähige Zügigkeiten und ein belastbares pädagogisches Konzept vorliegen. Bis dahin gilt: Die Kinder, die heute auf Schulbeförderung angewiesen sind, verdienen verlässliche, sichere Wege und eine ruhige Lernumgebung – ohne ideologisch geführte Scheindebatten.
Die USD bleibt dran – für eine kindgerechte Schulpolitik mit Augenmaß.
Auch Bürgermeisterkandidat Robert Graaf, den die USD unterstützt, bringt es auf den Punkt:
„Ich kann den Wunsch vieler Ringenberger nach einer wohnortnahen Grundschule gut nachvollziehen. Dennoch müssen wir den Tatsachen ins Auge sehen: Eine Wiedereröffnung ist aus schulorganisatorischer Sicht derzeit nicht realistisch. Umso wichtiger ist es jetzt, für verlässliche Schulbeförderung und sichere Wege zu sorgen – damit jedes Kind unabhängig vom Wohnort gute Bildungschancen hat.“
– Robert Graaf, Bürgermeisterkandidat für Hamminkeln, Quelle