Grundschule Ringenberg – die Diskussion um ihre mögliche Wiedereröffnung ist erneut entfacht. Aus Sicht der USD Hamminkeln wird sie zunehmend unsachlich geführt. Für uns ist klar: Die Sicherheit der Kinder und eine verlässliche Schulbeförderung müssen an erster Stelle stehen. Parteipolitisches Taktieren auf dem Rücken von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften lehnen wir daher entschieden ab.
Die Grundschule Ringenberg wurde damals aufgrund zu geringer Anmeldezahlen geschlossen. Schon damals war absehbar, dass ein Neustart an diesem Standort mit erheblichen strukturellen Herausforderungen verbunden wäre. Denn neue Grundschulen müssen laut Gesetz in der Regel mindestens zweizügig sein. Der CDU-Vorschlag, das Gelände für Wohnungsbau zu nutzen, scheiterte wiederum an einem fehlenden Investor.
In der aktuellen Debatte fordern einige Stimmen nun, die Grundschule in Ringenberg wieder zu eröffnen. Dabei greifen sie jedoch in unsachlicher Weise die Förderschule des Neukirchener Erziehungsvereins an, die derzeit das Gebäude nutzt. Die USD stellt sich klar schützend vor diese wertvolle Einrichtung. Wir halten es für völlig falsch, sie in einen parteipolitisch geführten Streit hineinzuziehen. Solche Vorwürfe entbehren jeder Grundlage und dienen offenbar nur einem Zweck: Wahlkampf auf dem Rücken anderer zu machen.
Deshalb braucht es jetzt einen ruhigen, sachlichen und realistischen Blick auf die Optionen. Ein neuer Grundschulbetrieb in Ringenberg kann nur dann entstehen, wenn ein konkreter Bedarf besteht, tragfähige Anmeldezahlen vorliegen und ein überzeugendes pädagogisches Konzept greift.
Bis dahin gilt: Kinder, die auf den Schulbus angewiesen sind, brauchen sichere Wege sowie eine ruhige Lernumgebung. Politisch motivierte Scheindebatten helfen dabei nicht – im Gegenteil, sie behindern eine sachorientierte Lösung.
Die USD bleibt dran. Für eine Schulpolitik, die auf Fakten basiert und das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellt.
Stimmen zur Grundschule Ringenberg aus der Politik
Meinungen des derzeitigen Bürgermeisters Bernd Romanski und des Bürgermeisterkandidaten Robert Graaf:
Auch Bürgermeister Bernd Romanski nimmt in einem aktuellen Facebook-Video Stellung zur Diskussion rund um den ehemaligen Grundschulstandort in Ringenberg. Darin erläutert er die Hintergründe der Schließung und spricht sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema aus. Zum Video auf Facebook
Bürgermeisterkandidat Robert Graaf, den die USD unterstützt, zur Grundschule Ringenberg:
Eine Wiedereröffnung ist aus Sicht der Schulaufsicht nicht realistisch – die nötigen Schülerzahlen fehlen. Robert Graaf spricht sich klar gegen falsche Hoffnungen aus und kritisiert den CDU-Vorstoß als unredlich. Stattdessen setzt er sich für die Förderschule am Standort Ringenberg ein und betont die Bedeutung eines ehrlichen, sachlichen Umgangs mit dem Thema.
„Falsche Hoffnungen zu schüren ist unredlich.“ – Robert Graaf, Bürgermeisterkandidat für Hamminkeln, Quelle
Auch unsere Wahlkreiskandidatin Kirsten Klatt setzt sich für eine sachliche Schulpolitik in Ringenberg ein.