Gesamtschulstandort Hamminkeln mit Dependance in Dingden
Um die Emotionen wieder in geordnete Bahnen zu lenken und mit der Diskussion am runden Tisch zu einem konsensfähigen Ergebnis zu kommen, haben wir weitere Statements über Presse und sozialen Medien usw. unterlassen.Das alles in Abstimmmung mit der Verwaltung – sprich dem Bürgermeister.
Trotzdem würde ich gerne den Brief den wir am 21.Nov. 2015 an den Elternsprecher der Gesamtschule Hamminkeln gesandt haben, hier veröffentlichen, da hier unser Standpunkt widergegeben wird.

Sehr geehrter Herr Caninenberg,
ich werde die Email an Helmut Wisniewski weitergeben. Sie können ihn gerne auch anrufen 0285***** (leider haben Sie ihre Rufnummer nicht angegeben), aber ich versuche mal einige Punkte der USD zu erläutern:
Elternbefragung
Wir sehen hier nicht die Notwendigkeit einer weiteren Elternbefragung, da diese emotionalen Vorgänge in Absprache mit der Verwaltung/dem Bürgermeister nicht weiter hilfreich sind und so nicht weitergeführt werden sollten. Vom Bürgermeister wurde versucht über den runden Tisch einen Lösungsansatz zu suchen. Hierzu hatte der Bürgermeister bereits eingeladen. Auch ich hatte gehofft damit eine konsensfähige Lösung zu finden.
Dass die Elternmeinung außen vorgelassen wird, stimmt sicher so nicht, denn wie Sie schon anmerken, hatten Sie bereits 518 Befürworter gesammelt, die USD hat mehr als 750 Unterschriften gesammelt, ebenso gab es von den 2 weiteren politischen Parteien Informationsveranstaltungen in Hamminkeln und Dingden, in der das Für und Wider diskutiert wurde. Also war sehr wohl die Beteiligung der Eltern und Bürgern gegeben, und alle hatten die Möglichkeit ihre Bedenken zu äußern.

Wir sehen als USD auch die organisatorischen Nachteile, die bei einer Dependance-Lösung gegeben sind, aber es sind eben auch Vorteile nicht von der Hand zu weisen (Schutzbereich, Schulhof, soziales Lernen,..). Wir haben zum Beispiel die Fahrt zu einer Gesamtschule in Düsseldorf organisiert, die die Dependance als Vorteil sehen und den guten Zuspruch auch darauf zurückführen. Das sind nach meiner Meinung aber alles Themen für einen runden Tisch. Hier helfen emotionale Attacken nicht weiter.
Ebenso müssen bei einer künftigen Lösung, die bereits heute problematischen verkehrlichen Anbindungen und auch die Kosten mitbetrachtet werden. Diese Punkte alle in den Abstimmungen transparent mit zuliefern, ist sicher kaum möglich. Auch das ist ein Punkt, der uns von einer weiteren Elternbefragung abhält, denn dann müssten auch die gesamten Punkte mit betrachtet werden.

Ein wichtiger Satz bei unserem Besuch in Düsseldorf von der Rektorin war: Ob ein oder zwei Standorte ist garnicht so entscheidend, wichtig ist das man es WILL. Und an diesem Ziel können wir nur alle gemeinsam arbeiten, sei es Schulleitung, Lehrerkollegium, Elternvertreter, Schüler bis hin zur Politik.

Mit freundlichem Gruß

Dieter Stiller