Die Diskussion über eine mögliche Wiedereröffnung der Grundschule Ringenberg hat erneut Fahrt aufgenommen. Dabei wird häufig übersehen, dass das Schulgebäude längst sinnvoll genutzt wird: von der Wilhelmine-Bräm-Schule, einer Förderschule des Neukirchener Erziehungsvereins.
Die USD Hamminkeln stellt sich entschieden vor die Förderschule Ringenberg.
Diese Schule bietet Kindern mit besonderem Förderbedarf ein geschütztes, pädagogisch wertvolles Umfeld – getragen von einem engagierten Team. Die Integration der Schule ins Dorfleben funktioniert gut. Das haben zahlreiche Veranstaltungen in Ringenberg gezeigt.
Es ist aus Sicht der USD nicht akzeptabel, diese bestehende Einrichtung in Frage zu stellen – erst recht nicht im Rahmen eines politischen Schlagabtauschs. Kinder, Eltern und Lehrkräfte dürfen nicht zum Spielball im Wahlkampf gemacht werden.
Die Faktenlage ist klar: Die frühere Grundschule wurde wegen zu geringer Anmeldezahlen geschlossen. Ein Neubetrieb ist nur möglich, wenn dauerhaft ein konkreter Bedarf besteht und die gesetzlich geforderte Zweizügigkeit gewährleistet ist. Diese Voraussetzungen liegen derzeit nicht vor.
Sichere Schulwege sind wichtig
Kinder aus Ringenberg sollen weiterhin sicher und zuverlässig die Grundschulen in Dingden und Hamminkeln erreichen können. Doch dieses Ziel darf nicht auf Kosten einer bestehenden Förderschule verfolgt werden.
Für die USD Hamminkeln ist klar:
Das Wohl der Kinder steht an erster Stelle – nicht parteipolitisches Kalkül. Wir fordern eine Schulpolitik mit Augenmaß, Respekt und Verantwortung.
Stimmen zur Grundschule Ringenberg aus der Politik
Meinungen des derzeitigen Bürgermeisters Bernd Romanski und des Bürgermeisterkandidaten Robert Graaf:
Auch Bürgermeister Bernd Romanski nimmt in einem aktuellen Facebook-Video Stellung zur Diskussion rund um den ehemaligen Grundschulstandort in Ringenberg. Darin erläutert er die Hintergründe der Schließung und spricht sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema aus. Zum Video auf Facebook
Bürgermeisterkandidat Robert Graaf, den die USD unterstützt, zur Grundschule Ringenberg:
Eine Wiedereröffnung ist aus Sicht der Schulaufsicht nicht realistisch – die nötigen Schülerzahlen fehlen. Robert Graaf spricht sich klar gegen falsche Hoffnungen aus und kritisiert den CDU-Vorstoß als unredlich. Stattdessen setzt er sich für die Förderschule am Standort Ringenberg ein und betont die Bedeutung eines ehrlichen, sachlichen Umgangs mit dem Thema.
„Falsche Hoffnungen zu schüren ist unredlich.“ – Robert Graaf, Bürgermeisterkandidat für Hamminkeln, Quelle
Auch unsere Wahlkreiskandidatin Kirsten Klatt setzt sich für eine sachliche Schulpolitik in Ringenberg ein.