Presseberichte der 3 Tageszeitungen vom 9.4.2014
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RP
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BBV vom 9.4.2014
Patt auf dem Sportplatz
| www.usd-hamminkeln.de
RP vom 9.4.2014
Umfrage im Netz: USD besteht nicht mehr auf einen Markt
HAMMINKELN (bp) Mehr als 400 mal ist bei der Internet-Umfrage auf der Seite der USD zur Bebauung am Sportplatz an der Brüner Straße abgestimmt worden. Rund 1,5 Prozent der Hamminkelner Bevölkerung haben es geschafft, die USD zu bewegen, die sich bislang vehement für einen Verbrauchermarkt auf roter Asche stark gemacht hat. Auch wenn die Parteistrategen das Ergebnis, zumindest tendenziell in ihrem Sinne interpretieren. „Die Abstimmung zeigt, dass sich der Wunsch nach reiner Wohnbebauung und der nach einer Wohnbebauung im Doppel mit einem Einzelhandelsmarkt ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern“, so USD-Chef Dieter Stiller.
Beide Optionen kommen aktuell auf einen Stimmenanteil von 44 Prozent. Bei genauer Betrachtung allerdings liegt die reine Wohnbebauung mit 179 Stimmen deutlich vor der Variante mit Discounter (75) und Combi-Markt (75) nach Art der Unternehmensgruppe Bünting, die die USD kurzerhand zusammenfasst und noch die 27 Voten für den Drogeriemarkt drauf packt, um so zwei fast gleich große Säulen zu bekommen. Elf Prozent der Teilnehmer (44) favorisieren eine reine Grünfläche für den Sportplatz.
Der ansonsten häufig geäußerte Wunsch nach einem Drogeriemarkt kam im Abgleich mit den Märkten auf relativ bescheidene 15 Prozent, gemessen an allen Voten auf mäßige 6,8 Prozent.
„Die Abstimmung zeigt damit keine klar bevorzugte Bebauung, wie sie zum Teil propagiert wird“, schlussfolgert die USD. Die Partei sieht sich nun grundsätzlich bestätigt, räumt aber ihre starre Position. „Eine reine Wohnbebauung sollte als Lösung mit in Betracht gezogen werden“, so Stiller. Wohnbebauung mit Drogeriemarkt scheine dagegen bei der Bevölkerung nur wenig Fürsprecher zu haben. „Diesen zu realisieren, dürfte ohnehin schwierig sein“, so Stiller weiter.
Das Interesse an der Abstimmung zeige, dass viele Hamminkelner unzufrieden seien, dass die Fläche brachliege. Die USD drückt weiter aufs Tempo. Weitere Untersuchungen, Überlegungen, Konzepte, Masterpläne oder andere Strategiepapieren gingen am Willen der Bürger vorbei. „Weitere acht Jahre zu verlieren“, sei keine Option. „Totplanen geht gar nicht“, so Stiller. Hier bestehe die Chance, die knappen Haushaltsmittel aufzubessern. Auch das mittlerweile in die Jahre gekommene Einzelhandelskonzept zeige diesen Weg auf. Für ein neues Gutachten, wie von allen Experten gefordert, sieht die USD keinen Bedarf.
NRZ vom 9.4.2014
Kein klares Meinungsbild
zur Zukunft des Sportgeländes
USD wertet erste Ergebnisse ihrer Befragung aus
Hamminkeln. Auf ihrer Internetseite bietet die USD seit Ende März den Bürgern die Möglichkeit, ihre Meinung zu einer Bebauung des ehemaligen Sportplatzes an der Brüner Straße abzugeben. Mehr als 400 Mal ist diese Abfrage inzwischen angeklickt worden und Dieter Stiller, Vorsitzender der Wählergemeinschaft, hat die Ergebnisse aufbereitet. Danach zeige sich, dass sich die Wünsche nach einer reinen Wohnbebauung (193 Antworten) und die nach einer Bebauung mit einem zusätzlichen Einzelhandelsangebot (161) mit etwa 44 Prozent die Waage halten. „Wir haben dabei die verschiedenen Wahlmöglichkeiten zu Bebauung und Einzelhandel zusammengezählt“, erläuterte Stiller die Systematik bei der Auswertung. 24 Teilnehmer hatten ihre Vorschläge schriftlich mitgeteilt.
„Die Abstimmung zeigt, dass es keine klare Bevorzugung gibt, wie sie zum Teil propagiert wird“, stellt Stiller fest. Die USD habe die Fläche immer als möglichen Standort für einen Einzelhandelsmarkt gesehen, vor allem vor dem Hintergrund der Schließung von Lidl und Schlecker. Dass sich viele Bürger für eine reine Wohnbebauung aussprechen, müsse bei der Planung ebenfalls berücksichtigt werden.
Das Interesse an der Abstimmung aber zeige, dass die Hamminkelner mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden sind. Stiller: „Hier scheint eine schnelle Umsetzung von vielen gewünscht zu sein. Weiter Untersuchungen, Konzepte, Masterpläne und andere Strategiepapiere dürften nicht den Willen der Bürger treffen“, vermutet der USD-Vorsitzende. Er fordert, dass nicht weitere acht Jahre verloren gehen dürfen, und lehnt ein weiteres „Aussitzen“ ab.