Durchfahrtsbeschränkung für das Rekesland in Wertherbruch beantragt

Mai 27, 2025 | Anträge, Wertherbruch

Mehr Lebensqualität durch weniger Durchgangsverkehr

Die Straße Rekesland in Wertherbruch wird aktuell als Abkürzung zwischen Haldern und Wertherbruch genutzt – doch sie ist dafür weder ausgelegt noch sicher für diese Verkehrsbelastung. Straßennähe Bebauung, fehlende Gehwege und ein kurviger Straßenverlauf erzeugen erhebliche Lärm- und Sicherheitsprobleme.

Laut dem Umweltbundesamt führt Durchgangsverkehr in Wohngebieten zu erhöhten Lärmpegeln, Verschlechterung der Luftqualität und stressbedingten Gesundheitsrisiken. Der Kölner Luftreinhalteplan sieht ein generelles Durchfahrtsverbot für Lastwagen über 7,5 t innerhalb der Innenstadt vor – als Bestandteil umfassender Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung.

Empirische Erkenntnisse aus Köln belegen, dass Verkehrsbegrenzungen in Wohnstraßen – etwa Anwohnerschutzzonen oder Poller in Stadionumfeldern – zu messbaren Verbesserungen der Wohn- und Luftqualität führen . Ähnliche Konzepte wie „Kiezblocks“ zeigen in Berlin positive Effekte auf Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität. Trotz vereinzelt geäußerter Kritik aus Handel oder Anwohnerkreisen sind viele dieser Maßnahmen rechtlich andurchführbar und gesellschaftlich breit akzeptiert.

Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen beantragt die USD, auf dem Rekesland eine Durchfahrtsbeschränkung mit der Zusatzbeschilderung „Anlieger frei“ zu prüfen. Damit könnten nicht–örtliche Fahrer über die Wertherbrucher-/Provinzialstraße umgeleitet werden – eine Straße, die deutlich besser für Pendler- und Zielverkehr geeignet ist.

Wir fordern die Stadtverwaltung auf, diese Maßnahme im Rahmen einer aktuellen Verkehrsuntersuchung prüfen zu lassen, unter Einbindung von Anwohnern und ergänzender Lärmsimulation. Damit stärken wir die Lebensqualität, den Klimaschutz und die Verkehrssicherheit in Wertherbruch.

Wir bewegen was – für Wertherbruch.

Antragsteller: Dieter Stiller

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